Zum Inhalt springen

St. Augustinus Tarforster Höhe / Neu-Kürenz

Die Kirche

St. Augustinus

Um 1960 erschloss die Stadt Trier auf dem Kürenzer Berg neues Baugelände, um dem steigenden Wohnungsbedarf nachzukommen. Seit Anfang 1965 fanden dann Gottesdienste in der Kapelle des Militärhospitals des französischen Militärs (heute Campus II der Universität) statt. Im Februar 1968 beschloss der Kirchenvorstand von St. Bonifatius in Kürenz den Bau einer Notkirche aus Fertigbauteilen, die dann von Oktober 1968 bis Januar 1969 am Weidengraben im damals noch "Neu-Kürenz" genannten Gebiet errichtet wurde. Das Kirchlein wurde am 19. Januar 1969 benediziert, die Gemeinde am 20. Dezember 1969 zur Pfarrei erhoben.

Mit dem Bau der Universität ab 1974 und einem zukünftigen Stadtteilzentrum stellte sich bald heraus, dass der Standort der Notkirche am Weidengraben ungünstig gewählt war. Ein neues Baugelände konnte an der Schnittstelle von Uni und Stadtteilzentrum gekauft werden, und im August 1979 beschloss der Kirchenvorstand den Neubau eines Gemeindezentrums. Mit den Planungen wurde Bistumsarchitekt Ulrich Craemer beauftragt, der ein recht verwinkeltes Bauwerk entwarf, wobei sich die Gemeinderäume an zwei Seiten an den sechseckigen Kirchenraum anschließen. Mit den Bauarbeiten wurde im Oktober 1981 begonnen, die Grundsteinlegung erfolgte am 6. Juni 1982 und die Einweihung am 23. Oktober 1983. Seit 2012 ist die Gemeinde St. Augustinus Teil der neugeschaffenen Pfarrei Edith Stein, die hier auch ihren Sitz hat. Die beiden Glocken mit den Tönen fis'' und a'' wurden 1984 von der Eifeler Glockengießerei Mark in Brockscheid gegossen und hängen in einem kleinen Türmchen auf der Rückseite des Gemeindezentrums.

Literatur: Katholisches Pfarramt St. Augustinus Trier (Hrsg.): Festschrift zur Eröffnung des Katholischen Gemeindezentrums St. Augustinus, Trier (am) 23. Oktober 1983. Trier 1983.

Sebastian Schritt

Rapp-Orgel

Orgel in St. Augustinus

Im Jahre 1994 baute die Firma Harald Rapp in Mengen an der Donau ein Instrument in die von Architekt Ulrich Craemer entworfene Kirche nahe der Universität. Die Spieltraktur ist mechanisch (Schleiflade), die Registertraktur  mechanisch und elektrisch (Doppeltraktur). Das Werk steht ebenerdig als schön gestaltete „Turmskulptur“ in Nähe der Gemeinde und des Altarraums.

Disposition

Spieltisch der Rapp-Orgel

I. Hauptwerk 1. Manual C - g3
Principal 8’
Rohrflöte 8’
Octave 4’
Holzflöte 4’
Octave 2’
Waldflöte 2’
Quinte 1 1/3’
Mixtur 3fach
Trompete 8’
Tremulant I

II. Schwellwerk 2. Manual C - g3
Gedackt 8‘
Koppelflöte 4‘
Quinte 2 2/3‘
Principal 2‘
Terz 1 3/5‘
Scharff 3fach
Krummhorn 8‘
Tremulant II

Pedal C - f1
Subbaß 16‘
Octavbaß 8‘
Gedecktbaß 8‘
Choralbaß 4‘
Fagott 16‘

Normalkoppeln als Züge und Pistons.
Elektronische Setzeranlage der Firma Heuss.