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© Trierer Orgelpunkt
Übersicht zum Jubiläums-Jahr 2024
Ein Semester lang drehte sich in der Klasse von Dirk Wachowiak, Professor für Typografie und Corporate Design, alles um die Trierer Domorgel und das Jubiläum. Etwa 20 Studierende der Hochschule Trier am Paulusplatz, Fachbereich Gestaltung - Kommunikationsdesign sollten ein Logo und ein Erscheinungsbild für Publikationen des Jahres 2024 entwerfen. Die Sieger waren schließlich Nils Krämer (1. Preis, für Erscheinungsbild), Katja Friedrich (2. Preis), Heeyun Choi (geteilter 3. Preis, für Logo) und Polina Diubkova (geteilter 3. Preis). Die Grafik ist auch beweglich; auf dem Papier nicht, auf dem Bildschirm aber schon. Die Programmierung dafür entwickelte Nico Löwen.
1974 wurde die Hauptorgel wie ein Schwalbennest in den Trierer Dom eingebaut, gestalterisch höchst außergewöhnlich und faszinierend. Ein Jahr lang hat die Fotografische Gesellschaft Trier Innen- und Außenaufnahmen der Orgel gemacht, Detailbilder von Ornamenten und Nahaufnahmen von Pfeifen, Mechanik-Elementen und Windanlage. Die Fotos überraschen mit unerwarteten Perspektiven und Verfremdungseffekten – spannend für alle, die sich für den Dom und die Orgel interessieren. Die Ausstellung im Mediensaal der DOMinformation wurde durch Dompropst Peters am Mittwoch, 10. April 2024 eröffnet und war bis zum 23. Juni zu sehen.
Am Dienstag, 14. Mai, um 20 Uhr spielte ich im Eröffnungskonzert der INTERNATIONALEN ORGELTAGE ein "Orgelwunschkonzert". Orgelfreunde aus nah und fern hatten bis Ostersonntag die Möglichkeit, Wünsche an mich zu schicken. Die Resonanz war überwältigend: 52 e-Mails trafen zum Thema ein, meist mit einem Wunsch, einige auch mit mehreren! Die Absender kamen überwiegend aus dem Trierer Raum, aber auch bis aus Rüdesheim oder sogar der Ulmer Gegend! Die Auswahl war schwierig, weil ich nur ein Viertel oder Fünftel der Wünsche erfüllen konnte. Josef Still
Im ehemaligen Kiosk "Bühne" stellten Studierende der Hochschule Trier, Fachbereich Gestaltung, Kommunikationsdesign ihre Entwürfe zum Projekt "50 Jahre Schwalbennestorgel" aus - vom 13. Juni bis zum 18. Juli 2024. Leiter des Projekts war Dirk Wachowiak, Professor für Typografie und Corporate Design.
Die "Bühne" ist der Kiosk an der Kreuzung Südallee / Saarstraße / Neustraße.
Dienstag, 30. April 2024, 19.00 Uhr Festkonzert am Vorabend des 50. Jahrestages der Wiedereröffnung des Trierer Doms u.a. mit der Uraufführung ,,Von Gott gemacht“ von Naji Hakim für Solo-Sopran, Chor und zwei Orgeln (2023), Auftragskomposition anlässlich des 50. Jahrestags der Wiedereröffnung des Doms und des 50. Geburtstags seiner großen Schwalbennestorgel Ausführende: Vokalensemble Trierer Dom (Leitung: Domkapellmeister Thomas Kiefer), Antonia Lutz (Solo-Sopran), Domorganist Josef Still und Ulrich Krupp (Orgeln), Radio Brass Saar (Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken).
Mittwoch, 1. Mai 2024, 10.30 Uhr Pontifikalamt am Domweihfest und 50. Jahrestag der Wiedereröffnung des Doms Zur Aufführung kommen Elemente aus den Dom-Festmessen von Hermann Schroeder und Klaus Fischbach sowie Chorsätze von Stephan Rommelspacher und Thomas Kiefer und ,,Von Gott gemacht“ von Naji Hakim. Mitwirkende: Trierer Domchor und Kathedraljugendchor Trier, Trierer Dombläser, Antonia Lutz (Sopran), Domorganist Josef Still und Ulrich Krupp (Orgeln); Leitung: Domkapellmeister Thomas Kiefer
Sinfoniekonzert zum Orgeljubiläum im Dom am 19. September 2024 um 19.30 Uhr
Joseph Jongen: Symphonie Concertante für Orgel und Orchester.
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 3 in d (Dritte Fassung)
Philharmonisches Orchester der Stadt Trier. Orgel: Josef Still. Leitung: GMD Jochem Hochstenbach. Veranstaltung des Moselmusikfestivals
Von Gott gemacht für Solo-Sopran, Chor und zwei Orgeln (2023) ist ein liturgisches Werk im Zusammenhang mit der Weihe des Trierer Doms St. Peter für Solosopran, Chor SATB, Gemeinde und zwei Orgeln, komponiert anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Klais-Hauptorgel.
Die Musik bringt ins Spiel: das Motiv der Glocken des Doms einen Refrain, der auf der Motette „Locus iste" von Anton Bruckner (1824-1896) basiert, dessen zweihundertjähriges Geburtsjahr wir 2024 feiern, und Verse aus Psalm 84 in deutscher Sprache.
Uraufführung am 1. Mai 2024 (liturgische Fassung) und im Konzert am Vorabend (Konzertfassung). Das zwölfminütige Werk ist 2023 erschienen bei United Music Publishing Ltd, England (UMP). ISMN 979 0 2244 2191 0
Der 200. Geburtstag des österreichischen Komponisten Anton Bruckner im Jahr 2024 war Anlass, die Kultursommer-Reihe „Kathedralklänge“ in Kooperation mit den vier Domen des Landes (Mainz, Speyer, Worms und Trier) wieder aufzunehmen und zwischen Mai und Oktober seine neun Sinfonien ganz neu erlebbar zu machen: in Orgeltranskriptionen von Eberhard Klotz, aufgeführt von namhaften internationalen Organistinnen und Organisten.
Für zwei seiner Symphonien wurde der Trierer Dom gewählt:
Am 28. Mai 2024 spielte Bernadetta Šunavská die 4. Symphonie. Bruckners Fünfte war mit Mathias Lecomte, Namur, am 8. Oktober zu hören.
Publikation zur Orgel mit 32 neuen Fotos der Fotografischen Gesellschaft Trier in Form eines Hardcover-Bildbandes im Format 19 x 14 cm. Interessante Texte von Johannes Adam, Freiburg, und Alois Peitz, Trier. Mit Erstaufnahme von Naji Hakims "Von Gott gemacht"; Uraufführung im Trierer Dom war am 30. April 2024.
Erhältlich ist der Bildband mit CD in der DOMinformation Trier oder deren Web-Shop zum Preis von 19,50 €.
Die Haupt-Orgel der Hohen Domkirche zu Trier - vorgestellt beim Trierer Orgelpunkt.
Gebaut wurde bei der Orgelbaufirma Klais in Bonn an der Orgel bereits 1973. Gleichzeitig war das Innere des Trierer Doms noch Großbaustelle.
Im Normalfall wird eine neue Orgel vor Ort montiert und intoniert, wenn der Raum staubfrei und ruhig ist.
Überraschend war der Termin zur Wiedereröffnung des Doms nach jahrelanger Restaurierung aber schon auf den 1. Mai 1974 festgelegt worden; so kam es im Frühjahr 1974 zum Orgel-Einbau mitten im gefühlten Durcheinander der Großbaustelle.